Velids Traum vom Hören

Velid ist 16 Jahre alt und ein Jeside aus dem Sindschar-Gebirge. Seine Kindheit war geprägt von der Flucht vor Gewalt und Verfolgung. Als der Genozid 2014 an den Jesiden begann, musste Velid mit seiner Familie alles hinter sich lassen. Sie fanden Zuflucht in der Türkei und leben seit einigen Jahren in der Stadt Midyat. Doch für Velid brachte die Flucht nicht nur den Verlust seiner Heimat mit sich, sondern auch eine große persönliche Herausforderung: Velid ist taubstumm.

Schon in seiner Kindheit war es für ihn schwer, sich mitzuteilen. Im Irak gab es keine Möglichkeit für ihn, eine Therapie zu erhalten, und auch in der Türkei werden solche Therapien nicht staatlich unterstützt. In den vergangenen 14 Monaten wurde Velids Sprachtherapie durch private Spenden einer Familie ermöglicht. Diese Unterstützung stellte einen bedeutenden Hoffnungsschimmer und eine wertvolle Förderung für seine persönliche Sprachentwicklung dar.

Die Fortschritte, die Velid seither gemacht hat, sind bemerkenswert. Durch intensive Förderung hat er gelernt, sich besser auszudrücken und mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Die Therapie gibt ihm nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch Selbstvertrauen. Doch das ist erst der Anfang seines Weges.

Velid hat einen großen Traum: Er möchte hören und sprechen können. Dafür benötigt er dringend eine langjährige Therapie und ein qualitativ gutes Hörgerät. Das Hörgerät wird es ihm ermöglichen Töne und Stimmen wahrzunehmen - diese Therapie wird sein Leben verändern. Doch die Kosten für die Therapie und das Hörgerät übersteigen unsere finanziellen Mittel.